Immer ein Byte voraus

Blog

‹‹ zurück zur Übersicht

Vorteile der optischen Freistichmessung

Der Freistich – klein, aber oho. Große Bedeutung in der Konstruktion, aber auch große Herausforderung bei der Qualitätskontrolle. Wie können sie effizient geprüft werden?

Freistiche sind Abtragungen an rotationssymmetrischen Innenkanten. Sie dienen in der Fertigung als Auslaufzone für eingesetzte Werkzeuge und schaffen den erforderlichen Freiraum zum Aufstecken eines Gegenstücks in der Montage. Der richtige Sitz ist hier ausschlaggebend, denn mangelhafte Freistiche führen zu einer fehlerhaften Kraftübertragung, Beeinträchtigung nachfolgender Bearbeitungsschritte oder gar Materialbrüchen im Betrieb.

Eine Prüfung des Konstruktionselements ist wichtig, aber aufgrund seiner Beschaffenheit auch äußerst schwierig. Die Herausforderungen sind unter anderem der konstruktionsbedingte Hinterschnitt, die Größe des Konstruktionselements und seine Position, beispielsweise an innenliegenden Kanten des Werkstücks. Dadurch entzieht sich der Freistich der optischen Prüfung mittels Matrixkameras oder konoskopischem Laser und wird in der Regel taktil per Konturograph oder Koordinatenmessgerät geprüft.

Taktile Methoden zur Freistichmessung kommen allerdings mit einigen Schwächen daher. Die Prüfung erfolgt außerhalb der Fertigungslinie und benötigt viel Zeit, da das Werkstück unter anderem eingespannt und ausgerichtet werden muss. Dadurch ist eine 100-%-Kontrolle kaum möglich. Aufgrund der hohen Komplexität der Messgeräte erfordert es außerdem häufig eigens geschultes Personal.

Summa summarum: die Freistichmessung wird aktuell von hohen Zeitverlust unter hohen Personalaufwand und hohen Anschaffungskosten der Messgeräte geprägt.

Daher bieten wir eine neue Messlösung an: Freistichmessung via Profilsensor. Die kompakten Sensoren lassen sich einfach verbauen, egal ob in der Fertigungslinie, als Erweiterung eines bestehenden Messgeräts oder in einer neuen Stand-Alone-Vorrichtung im Messraum. Aufgrund der großen Auswahl an Sensoren können Auflösung, Messfeldgröße, Arbeitsabstand und Einbaumaße passgenau auf die Messaufgabe und -umgebung abgestimmt werden. Unsere individuelle Software liefert Prüfergebnisse für alle Freistiche nach DIN 509 und weitere Sonderformen. Mit dem Sensor können außerdem weitere Merkmale des Werkstücks, wie Durchmesser oder Positionen erfasst werden. Je nach Anforderung ist die Integration weiterer Automatisierungsmechanismen, Messaufgaben und Funktionalitäten – wie Datenbankanbindung, Protokollierung oder Prüfplanverwaltung – in der Software möglich. Lassen Sie uns gemeinsam die richtige Lösung für Sie finden!

‹‹ zurück zur Übersicht

Ähnliche Beiträge